Testlauf am Emile-Bethouart-Steg

Vielleicht ist das kurze Stück Geländer bereits einigen aufgefallen. Das ist unser Test, den wir gemeinsam mit dem Denkmalamt durchführen.


Im Zuge des Anpruggen-Prozesses wurde der große Wunsch geäußert, den Emile-Bethouart-Steg endlich für RadfahrerInnen zu öffnen. Da das Geländer aber zu nieder ist und die Vorschriften vorgeben, dass ein Geländer auf Brücken mit Radverkehr höher zu sein hat, müssen wir noch herumtesten, was sich am besten bei der denkmalgeschützten Brücke eignet. Ich finde die Vorschriften ja etwas übertrieben. Am Bild sieht man ja auch das Gitternetz. Ebenfalls eine Vorschrift, weil es könnte ja ein Kind hinunterfallen. Wenn man bedenkt, dass sich das letzte bekannte Ereignis, wo jemand runtergefallen ist, beim Kampf der Andreas-Hofer-Mannen mit den Franzosen auf dieser Brücke ereignet hat, könnte man schon annehmen, dass die Brücke eigentlich recht sicher gebaut worden ist -:)

Probelauf bei der Volksschule Leitgeb I

Heute starten wir einen Probelauf bei der Volksschule Leitgeb I in Pradl für einen Monat. Wir sperren morgens und mittags kurzfristig die Straße direkt beim Ein-/Ausgang der Schule. Dieses Modell haben wir schon in Bozen begutachtet und es funktioniert wunderbar. Was ist das Problem, das solche Maßnahmen notwendig macht? Erwachsene können manchesmal ganz schön mühsam sein. Die Eltern würden am liebsten mit dem Auto ins Klassenzimmer fahren. Und weil die Erwachsenen sich furchtbar gestresst geben, fahren sie viel zu schnell und vor der Schule wird überhaupt keine Rücksicht mehr genommen. Dieses Verhalten gefährdet natürlich alle Kinder, die diese Schule besuchen. Die Direktorin und der Elternverein haben sich daher hilfesuchend an die Stadt gewandt. Alle Apelle des Elternvereins und der Direktorin an die Eltern haben leider nichts gebracht. Es wurde weiterhin in zweiter Spur geparkt, der Zebrastreifen zugestellt und viel zu schnell um die Kurve gerast.


Wir haben daraufhin verschiedene Möglichkeiten durchbesprochen. Die effizienteste Maßnahme ist die Sperre. Natürlich haben wir für die gestressten Eltern eine eigene Zone eingerichtet, wo sie ihre Kinder aus dem Auto steigen lassen können. Nun probieren wir diese Maßnahme für ein Monat und hoffen, dass sich das Verhalten der Erwachsenen vielleicht doch einmal bessert und mehr Rücksichtnahme auf die Kinder genommen wird.

Umweltpreis der Stadt Innbruck

Mitte der Woche konnten wir den Umweltpreis der Stadt Innsbruck übergeben. Heuer wurden 8 Projekte eingereicht, von welchen sich 3 besonders hervorhoben. Die Qual der Wahl war wirklich schwierig, sodass wir 2 Preise vergaben + 1 Anerkennungspreis.

Alle drei Projekt betreffen Schulen.
1x die erste Fahrradschule Österreichs, NMS Wilten
1x Tauschen statt neukaufen, VS Angergasse
1x Waterfoot-Print, Reithmanngymnasium

Alle drei Schulen engagieren sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Preisverleihung nahmen wir im Turnsaal der NMS Wilten vor, da natürlich alle beteiligten Kinder eingeladen waren. Da haben ganz schön ordentlich Platz gebraucht. Der Festakt wurde von 2 Geigenvirtuosinnen begleitet (10 und 11 Jahre), die unglaublich gut gespielt haben. Nach den Reden und der Preisübergabe gab es natürlich noch eine Jause für die Kinder und Jugendlichen.

Pedibusprojekt Praxisvolksschule Wilten

Es ist wie verhext. Es passieren so viele tolle Sachen in Innsbruck und ich komm nicht dazu, darüber zu berichten. Ein tolles Projekt, das mit viel Engagement der Eltern aufgebaut wurde, ist der Pedibus der Praxisvolksschule Wilten. Eltern sammeln auf dem Weg zur Schule bei extra gekennzeichneten Haltestellen weitere Kinder ein und bringen sie sicher zum Zielort. Die Kinder wollen zu Fuß gehen, wollen ihre MitschülerInnen treffen und auf dem Weg zur Schule noch wichtige Sachen besprechen. 16 ehrenamtlich tätige Eltern begleiten nun die Kinder auf ihrem Weg. Der Elternverein spricht schon von einem "Busunternehmen", da durch das Engagement der Eltern bereits 4 "Linien" eingerichtet werden konnten. Diese Linien haben auch Namen - Tempolino, Speckolino, Olympibus und die Kurzstreckenlinie Flohhüpfer. Die Namen haben die Kinder im Rahmen eines Wettbewerbs ausgesucht. Ich gratuliere dem Elternverein, der mit viel Einsatz diese tolle Initiative auf die Beine gestellt hat.